Wir prüfen Retter auf Herz und Nieren.
Und auf Lungen.
Viele Einsätze kann man nur stemmen, wenn man auch schweren Atemschutz stemmen kann. Denn oft hat man es im Einsatz mit giftigen Gasen zu tun: Nicht nur in Kinderzimmern finden sich immer mehr Kunststoffprodukte und nicht nur im Lipperland lagert reichlich Kunstdünger auf den Höfen. Unsere Atemschutzübungsstrecke macht Helfer fit für den Einsatz mit Vollmaske und Pressluftatmer.

In der Atemschutzübungsstrecke am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo bringen wir Einsatzkräfte an ihre Grenzen: Auf Ergo-Fahrrad, Laufband, Endlosleiter und mit dem Oberarm-Ergometer prüfen wir ihre Leistungsfähigkeit unter schwerem Atemschutz auf Herz und Nieren. Zum einen, weil eine jährliche Übung und zusätzlich eine Tauglichkeitsprüfung (G26-Untersuchung) vorgeschrieben sind. Zum anderen, weil es im Ernstfall gut ist zu wissen, wo die Grenzen der persönlichen Belastbarkeit liegen.

Alle wichtigen Werte der Übung werden gesammelt und in einem persönlichen Fitnessbericht zusammengefasst. Nicht nur Statistikfüchse werden es interessant finden zu sehen, wie sich die eigene Fitness über die Jahre entwickelt.
Atemübungen im Team
Im Einsatz ist nicht allein entscheidend, ob Herz und Kreislauf optimal zusammenarbeiten. Auch die Einsatzkräfte untereinander müssen sich bestens unterstützen. In unserer Kriechstrecke können sie das trainieren. Die Strecke kann stufenweise verdunkelt, vernebelt oder erhitzt werden, um verschiedene Einsatzsituationen nachzubilden. Spätestens wer dort einmal die Orientierung in dunklen Räumen und die Zusammenarbeit als Atemschutztrupp geübt hat, dürfte ordentlich ins Schwitzen gekommen sein. Gut, dass wir auch Umkleidemöglichkeiten und Duschen bereithalten.